Besondere Therapiemethoden
Als besondere Therapiemethoden bietet das LogoZentrum verschiedene Intensiv-Methoden an.
Diese besonderen Therapiemöglichkeiten zielen auf unterschiedliche Schwerpunkte ab (s. u.).
Scheuen Sie sich nicht, bei uns nachzufragen.
Wir beraten Sie gern.
„Intensive Language Action Therapy // Intensive Sprach-Handlungs-Therapie“
Eine der besonderen Therapiemethoden ist die ILAT (Intensive Language Action Therapy).
Der Ursprung der Intensiven Sprach-Handlungs-Therapie (=Intensive Language Action Therapy – kurz ILAT) liegt in der Constraint Induced Aphasia Therapy (CIAT), die als eine der am besten evaluierten und nachgewiesen wirksamen Therapiemethoden in der Aphasietherapie gilt (Pulvermüller et al. 2001, Meinzer et al. 2005).
Im LogoZentrum Lindlar hielt die CIAT bereits in den 2000er Jahren Einzug in die Aphasietherapie und ist seither nicht mehr aus der therapeutischen Arbeit im LogoZentrum wegzudenken.
Lesen Sie die ausführliche Beschreibung im PDF zu unserem Angebot hier:
Besondere Therapiemethoden – ILAT – der Flyer
„Constraint-Induced Movement Therapy“
Ist eine intensive Therapieform zur Behandlung des paretischen Armes.CIMT ist ein modernes Therapieverfahren für Erwachsene mit einem hohen Grad an Evidenzbasierung (wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise durch Studien), welches intensiv die Armfunktion und den Wiedergebrauch des betroffenen Armes im Alltag fördert.
Lesen Sie hier mehr dazu:
Besondere Therapiemethoden – CIMT – der Flyer
„Constraint-Induced Movement Therapy & Intensive Language Action Therapy“
Ist eine intensive, kombinierte Therapie von Aphasie und paretischer Körperhälfte und richtet sich an Menschen mit einer mittelschweren bis schweren Aphasie.Bei dieser besonderen Therapiemethode werden die beiden oben bereits beschriebenen Methoden miteinander kombiniert:
Besondere Therapiemethoden – ILAT und CIMT in Kombination – der Flyer
„transkranielle Gleichstromstimulation“
tDCS + evidenzbasierte Intensivtherapie = größere Erfolgsaussichten !Wir setzen die neue therapieunterstützende Stimulationsmethode tDCS (transkranielle Gleichstromstimulation) auf Wunsch mit in unseren Therapien ein. Die tDCS ist eine nicht invasive, gut verträgliche Behandlungsmethode. Dabei wirkt ein schwacher elektrischer Gleichstrom durch zwei am Kopf angebrachte Elektroden auf das Gehirn. Der Strom ist kaum spürbar. Die tDCS ist ohne Risiken und einfach anwendbar. Sie kann in Kombination mit der Sprachtherapie erfolgen, um deren Effekte zu verstärken.
Studien zeigen für unterschiedliche Indikationen vielversprechende therapeutische Effekte.
Diese therapieunterstützende Methode wird bei uns gezielt eingesetzt. Wir versprechen uns vom gezielten Einsatz unserer evidenzbasierten Intensivtherapie in Kombination mit der evidenzbasierten transkranieller Gleichstromstimulation eine beschleunigte Leistungsverbesserung bei unseren Betroffenen.
Lesen hier ...
... mehr zu dieser Form der besonderen Therapiemethoden ”tDCS“
Das polimodal-multisensorische Lernen von Sätzen – PmL-S
Von Dr. Volker Middeldorf
Das polimodal-multisensorische Lernen von Sätzen stellt ein methodisches Sprach-Restitutions-Prinzip bei Aphasie dar.
Mit Hilfe dieses Lernprinzips können aphasisch Betroffene lernen, trotz der aphasischen Sprachbehinderung ein neues, fehlerfreies Sprech-Handeln von Sätzen zu erleben bzw. zu erlernen. PmL-S wird bei uns seit über 5 Jahren in Aphasietherapie-Gruppensettings angewandt.
In diesen Gruppensitzungen finden bei den Gruppenteilnehmern Erkenntnisprozesse dahingehend statt, dass unter den speziell-therapeutischen und individuellen Reiz-Konstellationen (individuelle Stimulationen, Sprech-Hilfestellungen, u.a.) jeder aphasisch betroffene Mensch zu einem „fehlerfreien“ Sprech-Handeln kommen kann.
- Erkenntnisgewinnung durch PmL-S
—› mit PmL-S können aphasisch Betroffene fehlerfreie Sprecherlebnisse gewinnen
In der aphasietherapeutisch geleiteten Gruppensitzung erarbeitet jede aphasisch-betroffene Person Schritte hin zu eigenen „fehlerfreien Sprech-Handlungen“.
An Hand dieser durch Therapeuten-Hilfestellung generierten fehlerfreien Sprecherlebnisse wird den Patientinnen und Patienten verdeutlicht, dass sie – jetzt noch mit therapeutischer Hilfestellung, später selbstständig – mit hoher Konzentration und nach dem PmL-S-Lernprinzip
- das fehlerfreie Sprecherlebnis erreichen können,
- das fehlerfreie Sprech-Erlebnis wiederholt fehlerfrei einleiten können und durch
- fehlerfreie Wiederholungen dieses fehlerfreien Sprech-Handelns (Sprech-Verhalten) Neu-Einträge im intakten Sprach-Netzwerk im Gehirn
generieren können. Das bedeutet, dass sich dort „neue Sprech-Muster“ eintragen und durch zigmalige, fehlerfreie Wiederholungen neuropädagogisch fehlerfrei einprägen und sich für den zukünftigen alltäglichen Gebrauch neuronal verankern.
- Erkenntnisgewinnung durch PmL-S
—› mit PmL-S können aphasisch Betroffene fehlerfreies Sprechhandeln lernen
Neben diesem Neu-Lern-Effekt ist zu beachten, dass fehlerfreies Sprech-Handeln die Sprach- und Sprechkompetenzen triggert (aufruft, stimuliert, aktiviert).
Das stellen wir uns so vor: In dem Moment z.B., in dem ein Satz fehlerfrei gesprochen wird, werden nicht mehr pathologische Leistungen aus geschädigten Neuro-Bereichen und löchrig-sprachlichen Netzwerken abgerufen sondern aus woanders befindlichen und ungeschädigten Sprach-Netzwerken (Neuro-Netzwerk). Das passiert jetzt noch unter höchster Konzentration.
In den ungeschädigten Sprach-Netzwerken finden wir „alte Sprachkompetenzen“ vor, die alle Fähigkeiten, Erfahrungen und Erinnerungen im Zusammenhang mit Sprache-, Sprechen und sprachlicher Kommunikation beinhalten und als „Erfahrungsschatz“ trotz der Hirnschädigung zur Verfügung stehen.
Jedoch kann aufgrund des existierenden neuronalen Lochs im Sprach-Netzwerk dieser Schatz von den aphasisch Betroffenen aus eigener Kraft (selbstständig, auch mit Hilfe des größten Willens) nicht gehoben werden, weil die dafür erforderlichen Sprach-Nervenleitungen durch die Hirnschädigung verloren bzw. zerstört sind.
- Erkenntnisgewinnung durch PmL-S
—› Hochfrequentes fehlerfreies Sprechhandeln führt zu Nervenwachstum und zu
neuem Können
Für die Restitution der Sprache und des Sprechens brauchen wir also neue Sprachnerven-Leitungen und Leitungsverbindungen, einerseits für das Neu-Lernen des Sprechens als auch für den Zugriff auf die Sprachkompetenzen.
Das spielt sich auf den zwei Ebenen des Neu-Lernens und des Triggerns von Kompetenzen ab.
Bei bestehender, sprechhemmender Aphasie werden durch das therapeutisch geführte, fehlerfreie Sprech-Handeln nun einerseits neu strukturierte elektrobiochemische Impuls-Gruppen durch bisher wenig benutzte Nervenbahnen geschickt.
Dabei entstehen Neuverbindungen zwischen bestehenden Sprachnetzwerken und neuronales Neuwachstum in die Richtung, in die sich das Gehirn konzentriert und zielorientiert hin entwickeln soll.
Je mehr und öfter aphasisch Betroffene ihre Kompetenzen triggern (stimulieren, aufrufen) und je öfter sie ihr fehlerfreies Sprechhandeln realisieren und ihre Neu-Einträge nutzen, desto stärker prägt sich das „neue“, fehlerfreie Sprech-Handlungsmuster neuronal ein.
Die Lernschritte, das PmL-S-Lernen und die polimodalen Lernmedien, die sich bewährt haben:
- Für das PmL-S-Lernen sind polimodale Medien erforderlich, die bewegte Bilder von Handlungen zeigen und zu denen geschriebene und gesprochene Sätze zeitgleich präsentiert werden.
- Für das PmL-S-Lernen eignet sich das auf seine Lern-Wirksamkeit hin untersuchte Übungsmedium Logovid® von LogoMedien®, das zu bewegten Video-Szenen / Handlungen / Geschehnissen jeweils Beschreibungen in ganzen Sätzen vorgibt und die Übenden in erprobter Weise lerndidaktisch zum wiederholten Hören, Scannen und Sprechen der Items anleitet.
- Die LogoMedien® liefern Sprachinhalt, Gesprochenes und Geschriebenes polimodal und ermöglichen dadurch den Rezipienten, die gesehenen, gesprochenen und geschriebenen Items (Bilder, Sätze) multisensorisch und synchron wahrzunehmen und zu erfassen, zu verstehen und kognitiv zu verarbeiten.
Mit Hilfe der Logovids® und unter Beachtung der PmL-S-Prinzipien können aphasisch Betroffene zum fehlerfreien Sprech-Handeln kommen, wenn sie es zunächst professionell gelenkt zusammen mit Sprachtherapeutinnen und Sprachtherapeuten erlernen. - Die Polimodalität der LogoMedien® ermöglicht oftmalige Wahrnehmungen und neuronale Verarbeitungen der Items, wodurch sich bei den Rezipienten Sprach-Klangeindrücke und Schriftbilder der Items schnell assoziativ vertiefen und die aphasisch betroffenen Personen die Sätze unter therapeutischer Supervision zunehmend fehlerfrei sprechen.
- Das fehlerfreie Sprech-Handlungsmuster wird übungstechnisch so oft kontrolliert durchgeführt, bis das neue Sprech-Muster für die aphasisch betroffene Person zunehmend geläufig wird und bis die übende Person zunehmend die Kontrolle über das eigene Sprechhandeln gewinnt.
Durch die zahlreichen Wiederholungen und Vertiefungen des neu gelernten, fehlerfreien Sprechhandelns setzen die Übenden in ihrem Gehirn wichtige neuropädagogische Entwicklungs-Schritte in Gang.
Die Therapeuten beobachten die sich verändernden Sprach- und Sprechfunktionen, und bei Bedarf korrigieren sie diese.
Zurück
Haben Sie Fragen?
Unsere therapeutische Leiterin Frau Keck hilft Ihnen gerne:
RUBRIKEN
Besondere Therapiemethoden
Als besondere Therapiemethoden bietet das LogoZentrum verschiedene Intensiv-Methoden an.
Diese besonderen Therapiemöglichkeiten zielen auf unterschiedliche Schwerpunkte ab (s. u.).
Scheuen Sie sich nicht, bei uns nachzufragen.
Wir beraten Sie gern.
„Intensive Language Action Therapy // Intensive Sprach-Handlungs-Therapie“
Eine der besonderen Therapiemethoden ist die ILAT (Intensive Language Action Therapy).
Der Ursprung der Intensiven Sprach-Handlungs-Therapie (=Intensive Language Action Therapy – kurz ILAT) liegt in der Constraint Induced Aphasia Therapy (CIAT), die als eine der am besten evaluierten und nachgewiesen wirksamen Therapiemethoden in der Aphasietherapie gilt (Pulvermüller et al. 2001, Meinzer et al. 2005).
Im LogoZentrum Lindlar hielt die CIAT bereits in den 2000er Jahren Einzug in die Aphasietherapie und ist seither nicht mehr aus der therapeutischen Arbeit im LogoZentrum wegzudenken.
Lesen Sie die ausführliche Beschreibung im PDF zu unserem Angebot hier:
Besondere Therapiemethoden – ILAT – der Flyer
„Constraint-Induced Movement Therapy“
Ist eine intensive Therapieform zur Behandlung des paretischen Armes.CIMT ist ein modernes Therapieverfahren für Erwachsene mit einem hohen Grad an Evidenzbasierung (wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise durch Studien), welches intensiv die Armfunktion und den Wiedergebrauch des betroffenen Armes im Alltag fördert.
Lesen Sie hier mehr dazu:
Besondere Therapiemethoden – CIMT – der Flyer
„Constraint-Induced Movement Therapy & Intensive Language Action Therapy“
Ist eine intensive, kombinierte Therapie von Aphasie und paretischer Körperhälfte und richtet sich an Menschen mit einer mittelschweren bis schweren Aphasie.Bei dieser besonderen Therapiemethode werden die beiden oben bereits beschriebenen Methoden miteinander kombiniert:
Besondere Therapiemethoden – ILAT und CIMT in Kombination – der Flyer
„transkranielle Gleichstromstimulation“
tDCS + evidenzbasierte Intensivtherapie = größere Erfolgsaussichten !Wir setzen die neue therapieunterstützende Stimulationsmethode tDCS (transkranielle Gleichstromstimulation) auf Wunsch mit in unseren Therapien ein. Die tDCS ist eine nicht invasive, gut verträgliche Behandlungsmethode. Dabei wirkt ein schwacher elektrischer Gleichstrom durch zwei am Kopf angebrachte Elektroden auf das Gehirn. Der Strom ist kaum spürbar. Die tDCS ist ohne Risiken und einfach anwendbar. Sie kann in Kombination mit der Sprachtherapie erfolgen, um deren Effekte zu verstärken.
Studien zeigen für unterschiedliche Indikationen vielversprechende therapeutische Effekte.
Diese therapieunterstützende Methode wird bei uns gezielt eingesetzt. Wir versprechen uns vom gezielten Einsatz unserer evidenzbasierten Intensivtherapie in Kombination mit der evidenzbasierten transkranieller Gleichstromstimulation eine beschleunigte Leistungsverbesserung bei unseren Betroffenen.
Lesen hier ...
... mehr zu dieser Form der besonderen Therapiemethoden ”tDCS“
Das polimodal-multisensorische Lernen von Sätzen – PmL-S
Von Dr. Volker Middeldorf
Das polimodal-multisensorische Lernen von Sätzen stellt ein methodisches Sprach-Restitutions-Prinzip bei Aphasie dar.
Mit Hilfe dieses Lernprinzips können aphasisch Betroffene lernen, trotz der aphasischen Sprachbehinderung ein neues, fehlerfreies Sprech-Handeln von Sätzen zu erleben bzw. zu erlernen. PmL-S wird bei uns seit über 5 Jahren in Aphasietherapie-Gruppensettings angewandt.
In diesen Gruppensitzungen finden bei den Gruppenteilnehmern Erkenntnisprozesse dahingehend statt, dass unter den speziell-therapeutischen und individuellen Reiz-Konstellationen (individuelle Stimulationen, Sprech-Hilfestellungen, u.a.) jeder aphasisch betroffene Mensch zu einem „fehlerfreien“ Sprech-Handeln kommen kann.
- Erkenntnisgewinnung durch PmL-S
—› mit PmL-S können aphasisch Betroffene fehlerfreie Sprecherlebnisse gewinnen
In der aphasietherapeutisch geleiteten Gruppensitzung erarbeitet jede aphasisch-betroffene Person Schritte hin zu eigenen „fehlerfreien Sprech-Handlungen“.
An Hand dieser durch Therapeuten-Hilfestellung generierten fehlerfreien Sprecherlebnisse wird den Patientinnen und Patienten verdeutlicht, dass sie – jetzt noch mit therapeutischer Hilfestellung, später selbstständig – mit hoher Konzentration und nach dem PmL-S-Lernprinzip
- das fehlerfreie Sprecherlebnis erreichen können,
- das fehlerfreie Sprech-Erlebnis wiederholt fehlerfrei einleiten können und durch
- fehlerfreie Wiederholungen dieses fehlerfreien Sprech-Handelns (Sprech-Verhalten) Neu-Einträge im intakten Sprach-Netzwerk im Gehirn
generieren können. Das bedeutet, dass sich dort „neue Sprech-Muster“ eintragen und durch zigmalige, fehlerfreie Wiederholungen neuropädagogisch fehlerfrei einprägen und sich für den zukünftigen alltäglichen Gebrauch neuronal verankern.
- Erkenntnisgewinnung durch PmL-S
—› mit PmL-S können aphasisch Betroffene fehlerfreies Sprechhandeln lernen
Neben diesem Neu-Lern-Effekt ist zu beachten, dass fehlerfreies Sprech-Handeln die Sprach- und Sprechkompetenzen triggert (aufruft, stimuliert, aktiviert).
Das stellen wir uns so vor: In dem Moment z.B., in dem ein Satz fehlerfrei gesprochen wird, werden nicht mehr pathologische Leistungen aus geschädigten Neuro-Bereichen und löchrig-sprachlichen Netzwerken abgerufen sondern aus woanders befindlichen und ungeschädigten Sprach-Netzwerken (Neuro-Netzwerk). Das passiert jetzt noch unter höchster Konzentration.
In den ungeschädigten Sprach-Netzwerken finden wir „alte Sprachkompetenzen“ vor, die alle Fähigkeiten, Erfahrungen und Erinnerungen im Zusammenhang mit Sprache-, Sprechen und sprachlicher Kommunikation beinhalten und als „Erfahrungsschatz“ trotz der Hirnschädigung zur Verfügung stehen.
Jedoch kann aufgrund des existierenden neuronalen Lochs im Sprach-Netzwerk dieser Schatz von den aphasisch Betroffenen aus eigener Kraft (selbstständig, auch mit Hilfe des größten Willens) nicht gehoben werden, weil die dafür erforderlichen Sprach-Nervenleitungen durch die Hirnschädigung verloren bzw. zerstört sind.
- Erkenntnisgewinnung durch PmL-S
—› Hochfrequentes fehlerfreies Sprechhandeln führt zu Nervenwachstum und zu
neuem Können
Für die Restitution der Sprache und des Sprechens brauchen wir also neue Sprachnerven-Leitungen und Leitungsverbindungen, einerseits für das Neu-Lernen des Sprechens als auch für den Zugriff auf die Sprachkompetenzen.
Das spielt sich auf den zwei Ebenen des Neu-Lernens und des Triggerns von Kompetenzen ab.
Bei bestehender, sprechhemmender Aphasie werden durch das therapeutisch geführte, fehlerfreie Sprech-Handeln nun einerseits neu strukturierte elektrobiochemische Impuls-Gruppen durch bisher wenig benutzte Nervenbahnen geschickt.
Dabei entstehen Neuverbindungen zwischen bestehenden Sprachnetzwerken und neuronales Neuwachstum in die Richtung, in die sich das Gehirn konzentriert und zielorientiert hin entwickeln soll.
Je mehr und öfter aphasisch Betroffene ihre Kompetenzen triggern (stimulieren, aufrufen) und je öfter sie ihr fehlerfreies Sprechhandeln realisieren und ihre Neu-Einträge nutzen, desto stärker prägt sich das „neue“, fehlerfreie Sprech-Handlungsmuster neuronal ein.
Die Lernschritte, das PmL-S-Lernen und die polimodalen Lernmedien, die sich bewährt haben:
- Für das PmL-S-Lernen sind polimodale Medien erforderlich, die bewegte Bilder von Handlungen zeigen und zu denen geschriebene und gesprochene Sätze zeitgleich präsentiert werden.
- Für das PmL-S-Lernen eignet sich das auf seine Lern-Wirksamkeit hin untersuchte Übungsmedium Logovid® von LogoMedien®, das zu bewegten Video-Szenen / Handlungen / Geschehnissen jeweils Beschreibungen in ganzen Sätzen vorgibt und die Übenden in erprobter Weise lerndidaktisch zum wiederholten Hören, Scannen und Sprechen der Items anleitet.
- Die LogoMedien® liefern Sprachinhalt, Gesprochenes und Geschriebenes polimodal und ermöglichen dadurch den Rezipienten, die gesehenen, gesprochenen und geschriebenen Items (Bilder, Sätze) multisensorisch und synchron wahrzunehmen und zu erfassen, zu verstehen und kognitiv zu verarbeiten.
Mit Hilfe der Logovids® und unter Beachtung der PmL-S-Prinzipien können aphasisch Betroffene zum fehlerfreien Sprech-Handeln kommen, wenn sie es zunächst professionell gelenkt zusammen mit Sprachtherapeutinnen und Sprachtherapeuten erlernen. - Die Polimodalität der LogoMedien® ermöglicht oftmalige Wahrnehmungen und neuronale Verarbeitungen der Items, wodurch sich bei den Rezipienten Sprach-Klangeindrücke und Schriftbilder der Items schnell assoziativ vertiefen und die aphasisch betroffenen Personen die Sätze unter therapeutischer Supervision zunehmend fehlerfrei sprechen.
- Das fehlerfreie Sprech-Handlungsmuster wird übungstechnisch so oft kontrolliert durchgeführt, bis das neue Sprech-Muster für die aphasisch betroffene Person zunehmend geläufig wird und bis die übende Person zunehmend die Kontrolle über das eigene Sprechhandeln gewinnt.
Durch die zahlreichen Wiederholungen und Vertiefungen des neu gelernten, fehlerfreien Sprechhandelns setzen die Übenden in ihrem Gehirn wichtige neuropädagogische Entwicklungs-Schritte in Gang.
Die Therapeuten beobachten die sich verändernden Sprach- und Sprechfunktionen, und bei Bedarf korrigieren sie diese.
Zurück
Noch immer nicht gefunden, was Sie gesucht haben?
Informatives
Über uns
E-MAIL:
info@logozentrumlindlar.de
TELEFON:
02266 / 9 06-0
ADRESSE:
LogoZentrum Lindlar
Kamper Straße 17-19
51789 Lindlar